Sonja Wenzel
Erneute Verleihung des Qualitätssiegels für das PBZ
„Sie bieten eine Komplexleistung an, die alles abdeckt – von der Prävention bis zur Intervention“, so lauteten Silke Naudiets Worte bei der Überreichung des neuen Qualitätssiegels für das Psychologische Beratungszentrum (PBZ) und für das Angebot „Familie leben“ im Diakonischen Werk Husum. Dieses Siegel, das die aus Fürth herbeigereiste Geschäftsführerin der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (BKE) mitbrachte, ist bis zum März 2026 gültig. Es wurde zum wiederholten Male verliehen und ist Ausdruck für konstant gute Arbeit.
„Nicht viele Beratungsstellen haben dieses Siegel. Doch hier ist die Erziehungsberatung gut aufgestellt und wirksam, steht für niedrigschwellige Erreichbarkeit und ist ein Anlaufpunkt für alltagsnahe Problemstellungen. Sie und Ihr Team kennen die Lebensbedingungen der Menschen hier, wissen um deren Belastungen und Ressourcen. Erneut haben Sie überzeugend und in vorbildlicher Weise die Kriterien Ihrer Arbeit dargelegt. Die Konzeption einer sozialraumübergreifenden, differenzierten Beratung hat die Prüfungskommission erkannt und begeistert“, fuhr Silke Naudiet fort.
Das klinge fast nach „Klassenprimus“, wenn auch mühevolle Arbeit dahinterstecke, dankte Geschäftsführer Volker Schümann für die lobenden Worte. „Stolz und froh“ zeigte sich Daniel Thomsen, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung beim Kreis Nordfriesland. Er gratulierte zum erneuten Verleih des Qualitätssiegels und unterstrich die Funktion des PBZ als „wichtiger Netzwerkpartner“. Er überreichte den Teddybären „Winnie Puuh“ als „offizielles Gütesiegel des Kreises Nordfriesland“ mit den Worten: „Wenn es Sie nicht geben würde, müssten wir an anderen Stellen viel aufwendigere und umfassendere Bemühungen anstellen.“
Das PBZ bekommt eine neue Leitung
Ein Meilenstein in der Arbeit des Psychologischen Beratungszentrums (PBZ) ist nicht nur die Verleihung des Qualitätssiegels, sondern auch ein Wechsel in der Leitung. „Wichtig ist es, Übergänge zu gestalten, um die Arbeit reibungslos weitergehen zu lassen. Menschen haben keinen Hebel, der einfach umzulegen ist“, sagte DW-Geschäftsführer Volker Schümann. Das Beratungszentrum existiert seit nunmehr 56 Jahren. Genau 36 Jahre ist Susanne Baum Mitarbeiterin, davon 14 Jahre in leitender Position. Es habe in den vergangenen Jahrzehnten viele Herausforderungen und neue, an den Wandel der Zeit angepasste Aufgaben gegeben, neue Gesichter seien hinzugekommen und ein Generationswechsel sei eingetreten.
Susanne Baum übergab den Staffelstab an ihren Nachfolger Peter Stoffers: „Wir sind in der komfortablen Lage, einander gut zu kennen und jemanden aus unseren eigenen Reihen für die Leitung des PBZ gewonnen zu haben“, erklärte sie. Zukünftig wird sie das Unterstützungsangebot „Familie leben“ leiten und die übergeordnete Geschäftsbereichsleitung innehaben. Der jetzt eingeläutete Wechsel stehe für die Weiterentwicklung der Arbeit im PBZ und sei auch „eine Etappe zum Danken“: dem Kirchenkreis und dem Diakonischen Werk als Träger sowie dem Kreis Nordfriesland. Gleichzeitig zollte sie dem „tollsten Team der Welt“ große Anerkennung: „Bunt, kreativ, aktiv, widerständig, wenn es sein muss und obendrein geduldig mit mir.“
Schümann dankte Susanne Baum für die geleistete Arbeit und dem Kreis für die gute Kooperation, die landesweit wahrscheinlich „vorbildlich“ sei. Es gehe stets um das Wohl von Familie und Kindern. Er freue sich, dass Peter Stoffers die Nachfolge antrete und wünschte ihm viel Freude bei den Aufgaben. Dieser dankte für den „Vertrauensvorschuss“. Er sehe der Zusammenarbeit freudig und gespannt entgegen: „Ich bin sicher, dass sie gelingt.“
