Sonja Wenzel/Streetwork Husum

Der Bike- und Skatepark in Husum-Rödemis bietet für Graffiti-Künstler und Künstlerinnen ab sofort noch mehr Betätigungsmöglichkeiten: Vor kurzem wurde eine zweieinhalb mal fünf Meter große Holzwand aufgestellt. Sie hat eine stabile Unterkonstruktion aus Gehwegplatten und in den Boden getriebenen Metallhaken, so dass auch heftiger Wind ihr nichts anhaben kann.

Im Juli des vergangenen Jahres nahm die Streetwork des Diakonischen Werks Husum bereits ein kleineres Graffiti-Projekt im hinteren Teil des Bike- und Skateparks in Betrieb. Dabei handelt es sich um eine Wand, auf der legale Sprayaktionen herzlich willkommen sind. Doch einige Künstler und Künstlerinnen haben beim Streetwork-Team nachgefragt, ob nicht eine „große, legale Wand mit richtig viel Fläche“ zu installieren sei. Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden: „Wir möchten gemeinsam mit Jugendlichen ein Projekt umsetzen, etwas Eigenes erschaffen und die Möglichkeit eröffnen, sich legal auf einer großen, sichtbaren Fläche auszuleben“, erklärten die beiden Streetworker Kevin Petersen und Erik Hähling.

Im „Eishaus“, der neuen Anlaufstelle der Streetwork Husum, wurde das aktuelle Projekt „Graffitiwand“ durchgeplant, nachdem mit der Stadt Husum und dem Förderverein Bike- und Skatepark Husum e.V. die Weichen gestellt worden waren. „Die Umsetzung wurde möglich gemacht durch eine Spende über 1500 Euro von der NOSPA Jugend- und Sportstiftung Nordfriesland. Dafür danken wir sehr“, freuen sich Petersen und Hähling. Erst kürzlich weihte der lokale Graffiti Künstler „Krens“ die Wand ein.

Von links: Malte Hamkens, Kevin Petersen, Tim Petersen, Erik Hähling 

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