„Wir sind ein traditionsreiches, in dieser Gegend verwurzeltes Unternehmen und möchten der Region etwas zurückgeben“, sagte Jürgen Rehm. Er ist Inhaber des Malerbetriebs W. Rehm in Rantrum und überreichte kürzlich zur Unterstützung der Tafelarbeit eine Spende von 5.000 Euro. Rehm und seine rund 40 Mitarbeitenden waren sich rasch einig: Statt ein Fest zum 60-jähren Bestehen des Betriebs „steigen“ zu lassen, sollte den Menschen, die aus verschiedenen Gründen in finanzielle Not geraten sind, Unterstützung zuteil werden.

Die Tafeln – so auch jene, die das Diakonische Werk Husum in Zusammenarbeit mit der AWO betreut – leisten einen wichtigen Beitrag zur Linderung akuter Bedürftigkeit; doch da einerseits die Zahl der Klienten und Klientinnen, die sich dort wöchentlich mit Lebensmitteln eindecken, drastisch gestiegen ist und andererseits viele Supermarkt-Ketten eine straffere Vermarktung ihrer Waren anwenden, bleiben weniger Güter übrig, die die Tafeln an Bedürftige verteilen können. Es könnte sogar ein Zeitpunkt kommen, zu dem diese Lebensmittel-Ausgabestellen „mit dem Rücken an der Wand“ stehen. So glättet eine derartige Zuwendung freilich manche Sorgenfalten der Tafel-Verantwortlichen: „Wir danken für die großzügige Spende“, erklärte DW-Geschäftsführer Volker Schümann. „Viele Einzelpersonen, Familien, Migranten und Migrantinnen, nicht nur aus der Ukraine, sowie Rentnerinnen und Rentner verfügen über ein Haushaltsbudget, das – zumal durch die enorm gestiegenen Preise – vorne und hinten nicht reicht“, ergänzte er. „So können wir diesen Betrag zur Beschaffung von Lebensmitteln und zur Begleichung aller damit zusammenhängenden Kosten verwenden. Wir sind auf Spenden angewiesen!“

Aus „alter Verbundenheit“ mit dem langjährigen Geschäftspartner Rehm und weil sich im Laufe der Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit eine solide Firmen-Freundschaft ergeben hat, klinkte sich das rund 20 Mitarbeitende zählende Viöler Unternehmen „Unylecta“ in die Spende mit ein: „Wir möchten unserem Einvernehmen mit der Region dadurch Ausdruck verleihen, indem wir weitere 1.000 Euro ebenfalls für die Tafel spenden werden“, sagten Geschäftsführer Erich Garrelds und Florian Pagel.

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Diese Zuwendung in großzügiger Höhe gibt der Tafel mehr Spielraum, um weiterhin Bedürftige unterstützen zu können: Mitarbeitende der Unternehmen Rehm und Unylecta, Ehrenamtliche der Tafel Husum sowie der Geschäftsführer des Diakonischen Werks Husum präsentieren die symbolische Spendensumme.

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