Sonja Wenzel

Kurzfristig hat das dem Diakonischen Werk Husum angegliederte „Senior-Trainer-Kompetenzteam Nordfriesland“ ein Projekt aus der Taufe gehoben, das aktueller nicht sein kann: „Nur, wenn möglichst viele Menschen die Corona-App auf ihrem Mobiltelefon installieren, bringt sie den erhofften Nutzen. Dazu möchten wir einen Beitrag leisten“, sagt Johannes Schaer. Er ist Sprecher der Senior-Trainer und -Trainerinnen Nordfrieslands. Nach Gesprächen mit der Geschäftsleitung habe sich herauskristallisiert, dass der Bedarf an Hilfestellung beim Herunterladen und beim Umgang mit der App besonders bei der älteren Generation vorhanden sei.

Wolfgang Doll, Dr. Ulrich Hartge, Axel Ruge für den Bereich Husum und südliches Nordfriesland sowie Heinz Leiner, Karin Berndsen und Annemarie Volquardsen für den nördlichen Bezirk haben sich spontan bereit erklärt, ihr Wissen zur Verfügung zu stellen. Gern sind sie bei der Installation der App behilflich und werden die heruntergeladenen Daten anschließend auf Korrektheit und Funktionstüchtigkeit überprüfen. Geschult wird auf die Systeme i-Phone – iOS – und Android. Die „Kinderkrankheiten“ der App werden wahrscheinlich in allernächster Zukunft ausgemerzt sein.

Unkompliziert und unbürokratisch läuft auch der „Einstieg“ in die App: „Einzelpersonen oder kleine Gruppen können sich telefonisch im Geschäftszimmer des Mehrgenerationenhauses unter der Telefon-Nummer 04841-2153 anmelden. Dort geschieht die räumliche Zuordnung zu einem Dozenten oder einer Dozentin. Diese werden den Kontakt mit der Person, die die Anmeldung vorgenommen hat, herstellen und alle weiteren Einzelheiten absprechen. Die Vermittlung dieses neuen Wissens ist völlig kostenfrei. „Wir müssen aber darauf hinweisen, dass wir keine neue Stelle für Auskünfte zu Coronafragen jeglicher Art sind. Dafür sind das Gesundheitsamt und andere amtliche Institutionen zuständig“, betont Johannes Schaer. Offensichtlich sei aber, dass die ältere Generation, unter der sich viele Risiko-Patienten befinden, die App unbedingt nutzen wolle, so Schaer weiter. Heinz Leiner, der in Niebüll einen „PC-Treff“ leitet, sieht ebenfalls den Bedarf: „Es wurden mir in der jüngsten Vergangenheit viele Fragen zur Corona-App gestellt.“ Die Nutzung dieses Mosaiksteins im Gesamtgeschehen um die Erkrankung sei enorm wichtig, denn: „Wir haben das Problem längst noch nicht bewältigt.“

Die Senior-Trainer und -Trainerinnen haben die Corona-App auf ihren Mobiltelefonen installiert. Ihr Wissen geben sie an andere Menschen gern und unbürokratisch weiter.

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