Sonja Wenzel

Um es gleich vorwegzunehmen: Als das „Repair-Café“ im Oktober des vergangenen Jahres an den Start ging, war dies der Auftakt einer glänzenden Erfolgsgeschichte, die nur durch den Ausbruch der Corona-Pandemie gestoppt wurde. Der Betrieb ruht seitdem und ist gewissermaßen auf „Stand-by“. Sobald verlässliche, kalkulierbare Umstände eingetreten sind, wird das Repair-Café seine Arbeit wieder aufnehmen.

Das Repair-Café ist ein Kooperationsprojekt des SeniorTrainerIn-Kompetenzteam Nordfrieslands, des Mehrgenerationenhauses und von „Möbel & mehr“ im Diakonischen Werk Husum. Die Menge der Menschen, die das Repair-Café aufsuchten, stieg von Mal zu Mal an: „Beim letzten Mal hatten wir 35 Personen, die die ehrenamtliche Unterstützung bei der Reparatur nicht mehr funktionierender Geräte in Anspruch nahmen. Rund 90 Prozent davon waren elektrische Gerätschaften“, erzählt Hauptinitiator und Seniortrainer Jochen Gedlich. Doch nicht nur das Instandsetzen defekter Gegenstände spielte eine Rolle: Eine Tasse Kaffee und ein Stück selbstgebackener Kuchen, gemütlich bei einem kleinen Schnack vertilgt, war für viele Menschen ein wichtiger Baustein der alltäglichen Kommunikation, denn, so Seniortrainer Axel Ruge: „Wir haben immer auf einen gemütlichen Ablauf ohne Hektik geachtet. Das Repair-Café ist auch ein Ort der Begegnung.“ Es seien „schöne menschliche Geschichten entstanden“, fügt Jochen Gedlich an.

Aus organisatorischen Gründen kann das Repair Cafés nicht mit einem guten und sicheren Gefühl ausgeführt werden. Das Einhalten des Mindestabstandes ist bspw. bei der Hilfe zur Selbsthilfe schwierig möglich. „Aus Verantwortung für die Menschen ist eine Wiedereröffnung zur Zeit nicht vertretbar“, so Jochen Gedlich.

Auch Personen, die das Repair-Café aufsuchen möchten, sind im Moment „reserviert“: Nach der Corona-bedingten Schließung sei die Nachfrage geringer geworden, so die Mitarbeiter Helge Schmidt und Torsten Kempin. Die aktuelle Verordnungs- und Infektionslage wird beobachtet, so dass eine Wiedereröffnung dann kommuniziert wird. Weitere Informationen kann über die Homepage und Facebook der Ev. Familienbildungsstätte und auch über die neue Homepage für „Möbel und mehr“ abgerufen werden.

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