Uwe Knudsen

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bis Mitte März 2022 rund 3,2 Millionen Menschen vor dem Krieg in der Ukraine in die Länder der Europäischen Union geflohen. Mehr als 200.000, insbesondere viele Frauen und Kinder, kamen über Berlin nach Deutschland, von wo aus sie nun auf die verschiedenen Bundesländer verteilt werden. Wie in allen Regionen der Bundesrepublik werden die Flüchtlinge von staatlichen, kirchlichen und privaten Hilfsorganisationen betreut. In Schleswig-Holstein hat sich insbesondere das Diakonische Werk (DW) der vielfach verzweifelten, traumatisierten, verletzten und erkrankten Menschen angenommen.

Das brachte Ole Hühnken, Centermanager des Husumer THEO, auf die Idee, dem Diakonischen Werk Husum die Aufstellung eines Informationsstandes in seinem Einkaufszentrum zu ermöglichen. „Den Stand hatten wir an den drei Tagen des vergangenen Wochenendes aufgebaut. Hier erhielten Bürgerinnen und Bürger Informationen darüber, was für die Flüchtlinge dringend benötigt wird. Zudem war eine Spendenbox aufgestellt. Der gespendete Betrag wird den Fachstellen für Migration des DW in Husum und Tönning zur Verfügung gestellt.

Wie dem Info-Stand zu entnehmen war, werden insbesondere Kleidung, Hygieneartikel sowie Kleinmöbel und Haushaltsgegenstände für die Geflüchteten benötigt. Eine Kontaktaufnahme für Haushaltsspenden ist über „Möbel und Mehr“, Telefon-Nummer 04841-9040626 und für Bekleidung über Petra Müller, Telefon-Nummer 0152-5784 3988 möglich.

Zudem sind weitere Geldspenden erwünscht, die für Einkaufsgutscheine, für die Fahrtkosten von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und für therapeutische Arbeit benötigt werden. Nähere Auskünfte erteilt die DW-Mitarbeiterin Doro Buchweitz unter 0151-5051 2880.

Des Weiteren ist zusätzliches ehrenamtliches Engagement für die Begleitung bei Behördengängen, als Übersetzungshilfen und beim Kennenlernen der „neuen Heimat“ erforderlich. Auch hierfür bittet das DW, die Mitarbeiterin Doro Buchweitz unter 0151-5051 2880 anzurufen.

Nach den Worten von Ines Sagner erklärten sich im Sozialkaufhaus bei Eintreffen einer ukrainischen Familie spontan zwei Mitarbeitende im Zusatzjob mit russischer Herkunft bereit, zu übersetzen und zu unterstützen. Auch in den Fachstellen haben sich bereits viele Menschen russischer Herkunft zum Helfen gemeldet.

Ein ganz großes Dankeschön richtet das Diakonische Werk an das THEO-Center-Management. Als Zeichen dafür überreichten Ines Sagner und Kerrin Tubies eine große Schachtel Schokolade an Ole Hühnken und dessen Assistentin Nicole Heym.

Von links: Ines Sagner, Ole Hühnken, Nicole Heym und Kerrin Tubies vor dem Informationsstand des Diakonischen Werks Husum im THEO.

Weitere Beiträge