Im gemütlichen Rahmen des Diakonischen Werkes Husum hat Frau Maria Jepsen (Bischöfin im Ruhestand) im Gespräch mit Pastor Friedemann Magaard über ihr persönliches Schatzkästchen, ein Bild, berichtet.

Ein ereignisreiches Leben führt im Fall der Bischöfin i. R. zu einem reichen Schatz an Bildern, sodass die Wände des Hauses von Frau Jepsen eine stattliche Sammlung ziert. Was denn mit dieser Sammlung passieren soll, möchte Pastor Magaard wissen, wenn sie und ihr Mann in die nächste Lebensphase eintreten und sich räumlich verkleinern wollen. Das Sammeln sei eine Leidenschaft in ihrer Familie, führt Frau Jepsen aus: „Das ist auch das Schöne am Ruhestand, dass ich nun Zeit habe, Bilder zu kaufen oder auf Vernissagen zu gehen.“ Sie ist fasziniert davon, wie unterschiedlich Städte und Häfen auf den Gemälden wirken. Wenn die Bischöfin i. R. ihre Sammlung einmal auflösen muss, wünscht sie sich, dass die Käufer*innen die Bilder achten und dass sie nicht verramscht werden: „Man muss Abschied nehmen, aber das wird mir bei einigen Bildern, die mich seit 35 oder 40 Jahren begleiten, trotzdem schwerfallen. Kunst regt mich an, sie tröstet, sie begleitet, sie hat ihre Zeit.“ Sie ist sich sicher, dass Gemälde, die ihr vielleicht nicht mehr gefallen, für eine andere Person eine ganz neue, wichtige Bedeutung haben können.

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