Sonja Wenzel

Die Spende von 2.000 Euro, die Ulrich Pahl symbolisch überbrachte, kann die Husumer Tafel gut gebrauchen: „Wir benötigen dringend ein neues Fahrzeug“, sagte der Leiter der Tafel Husum im Diakonischen Werk Charly Häuber bei der Spendenübergabe. Das jetzige werde fast täglich intensiv genutzt und sei mittlerweile zwischen zwölf und 14 Jahre alt. Es müsse in absehbarer Zeit ersetzt werden.

Ulrich Pahl, der vor einiger Zeit die Ude-Pahl-Stiftung unter dem Dach der Diakonie-Stiftung Schleswig-Holstein eingerichtet hat, ließ sich – gemeinsam mit deren Leiter Bernd Hannemann – die Abläufe der in der Friedenskirche untergebrachten Husumer Tafel erklären. „Es gibt momentan ausreichend frische Produkte und Backwaren“, war Häuber erleichtert. Lagerfähige Trockenprodukte hingegen seien oftmals Mangelware, wenn im Moment auch recht zahlreich vorhanden. Wenn möglich, sollen am Ende eines Ausgabetages alle Waren abgegeben worden sein, wenn auch so, dass alle Kundinnen und Kunden einen Anteil bekommen haben. „Es ist traurig, dass es die Tafeln überhaupt geben muss“, so Pahl – wenngleich sie auch eine segensreiche Einrichtung sind – ohnehin und in der jetzigen Lage ganz besonders: „Die Supermärkte, mit denen wir zusammenarbeiten, geben an uns ab, was sie können, doch es wird durch die merkbar straffere Kalkulation weniger“, erklärte Häuber. Er dankte in diesem Zusammenhang für die rund 1.500 gepackten Tüten, die einige ortsansässige Supermärkte kürzlich für die Tafel bereitgestellt haben und lobte die gute Zusammenarbeit mit den Husumer Serviceclubs, die die Arbeit sehr unterstützen.

Die Ude-Pahl-Stiftung hat es sich auf die Fahnen geschrieben, mit „Nachhaltigkeit“ die Hilfe zur Selbsthilfe zu fördern: „Wir möchten junge, begabte Menschen, deren Familien nicht über die entsprechenden Finanzmittel verfügen, unterstützen, indem wir beispielsweise ihre Ausbildungen oder mit Stipendien fördern“, sagte Ulrich Pahl. Auf jeden Fall möchte diese private Stiftung stets das Augenmerk auf Regionalität legen: „Damit das Geld dort zu hundert Prozent ankommt, wo es gebraucht wird“, so Pahl.

Charly Häuber, flankiert von Bernd Hannemann (li.) und Ulrich Pahl (r.) präsentiert den Scheck über 2.000 Euro. Im Vordergrund Kästen mit privaten Lebensmittel-Spenden.

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