Sonja Wenzel

Die Tafel in Tönning kann sich über einen „warmen Geldsegen“ freuen – das ist besonders wichtig, weil die Tafeln ohne öffentliche Zuwendungen auskommen und ihren Betrieb nur von Sach- und Finanzspenden selbst tragen müssen. Erst kürzlich sponserte Susanne Frenkel, die in Garding ein Kosmetikstudio betreibt, 600 Euro für die Einrichtung in Tönning, die sich in der Trägerschaft des Diakonischen Werks Husum befindet. Sie hatte den Gedanken, kleine Beauty-Überraschungen gegen eine Spende für die Tönninger Tafel abzugeben. Der Zuspruch war überwältigend, zumal auch die Physiotherapeutische Praxis von Dörte Jäger tatkräftig bei den Bemühungen unterstützte, einen namhaften Betrag zusammenzubekommen. „Innerhalb von zwei Wochen hatte ich 600 Euro gesammelt“, freute sich Susanne Frenkel bei der Scheckübergabe. „Es war für mich von vornherein klar, dass ich die Summe der Tafel zur Verfügung stellen wollte. Stellen, die bedürftigen Menschen Gutes tun, haben mich schon immer angesprochen. Die Tafel erreicht jedermann, gleichgültig, aus welchem Land oder aus welchem Sprachenkreis die Klienten kommen“, sagte die Spenderin. Ina Hinrichsen, zuständig für die inneren Abläufe in der Tönninger Tafel und DW-Bereichsleiterin Adelheit Marcinczyk freuten sich über die Zuwendung und dankten Susanne Frenkel sehr herzlich. Eine sinnvolle Verwendung für den Betrag liegt gewissermaßen auf der Hand: „Die Spende kann für den Betrieb der Kühlgeräte, für den Unterhalt der Kühlfahrzeuge oder für Hygiene eingesetzt werden“, so Adelheit Marcinczyk. Einen zusätzlichen Einkauf von Waren gibt es nicht: „Wir geben nur das an unsere Kunden ab, was wir von den Geschäften bekommen“, betonte die Bereichsleiterin, und: „Wir können nur eine Ergänzung, nicht aber eine Vollversorgung sicherstellen.“ Der Versorgungsradius der Tönninger Tafel erstreckt sich von Sankt Peter-Ording bis nach Friedrichstadt. Nach Aussage von Ina Hinrichsen kommen an den beiden wöchentlichen Ausgabetagen zwischen 50 bis maximal 70 Personen – „doch es stehen hinter diesen meistens noch Familien“.

Ein Spendenscheck für die Tafel in Tönning, die den Betrag gut brauchen kann: Tafel-Verantwortliche Ina Hinrichsen, Spenderin Susanne Frenkel und DW-Bereichsleiterin Adelheit Marcinczyk (von links).

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