Am 27.02.2019 veranstaltete das in Tönning neu gegründete Familienzentrum im Diakonischen Werk Husum eine Zukunftskonferenz im Rathaus in Tönning. Die Zukunftskonferenz startete mit einer großen Anzahl von Teilnehmer*innen aus den verschiedensten Bereichen.

Die Zukunftskonferenz begann mit einer kurzen Vorstellung der Gastgeberinnen und dem Konzept „Familienzentrum“. Ein Familienzentrum soll keine Konkurrenz für vorhandene Einrichtungen sein, sondern ein Dach für vorhandene Angebote und eine Brücke zwischen Familien und sozialen Trägern. Hier soll dem sozialraumorientierten methodischen Prinzip der Koordination und Kooperation Rechnung getragen werden.

Noch ein neues Projekt, noch dazu wieder ein befristetes Projekt, noch eine weitere Sitzung? Ein weiteres Netzwerk? Dieses konnte nicht abschrecken. Im Gegenteil: viele verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Multiplikator*innen folgten der Einladung. Vom Jugendbeauftragten der Polizei, Vertreter*innen vom Jugendhilfeträger Kompass, dem Eingliederungshilfeträger U18 IUVO, Jugendamt, Nis-Puk-Kindergarten, der Tafel Tönning, der Suchtberatung, der Beratungsstelle FRAU & BERUF, der Stadtbücherei Tönning, dem dänischen Kindergarten, der Stadtmanagerin aus Friedrichstadt, dem Seniorenbeirat, dem Mars-Skipper-Hof, um nur einige zu nennen.

Gemeinsam die Zukunft, die Lebenswelt gestalten, Ziele entwickeln, dafür trafen sich die Experten und Fachleute. Denn die geballte Fachkompetenz benötigt keine Kristallkugel um zu sehen, was gebraucht wird. Sie muss einfach nur gehört werden.

So wurde in verschiedenen Gruppenarbeiten herausgearbeitet, welche Altersgruppe, unter Berücksichtigung der Bedarfe der gesamten Familie welche Bedarfe aufweist. Das Ergebnis ist für alle Gruppen der Kinder und Jugendlichen von 0 bis 14 Jahren gleich: Betreuung! Passende, niedrigschwellige, zuverlässige, sozial verträgliche Betreuung und (Freizeit-) Angebote vor Ort. Aber auch Beratungsangebote und Informationen einerseits zu vorhandenen Angeboten und der familiären Infrastruktur wie Spielplätze, JuZ, sozialen und geselligen Angeboten und andererseits zu Bildungs- und Teilhabegutscheinen. Zu guter Letzt wurde Bedarf an infrastrukturellen Verbesserungen aufgezeigt, allen voran die Verbesserung des ÖPNV und der Radwege.

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