Vor kurzem hat Siegfried Schulze-Kölln sein Amt als Aufsichtsrats-Vorsitzender des Diakonischen Werks Husum (DW) an seinen Nachfolger abgegeben. Den „Staffelstab“ als neuer Vorsitzender hat Professor Dr. Stefan Krüger übernommen. „Die Überleitung der laufenden Geschäfte auf den neuen Aufsichtsrats-Vorsitzenden war geplant und soll geordnet abgewickelt werden, denn es ist ein wichtiges Ehrenamt“, so Schulze-Kölln. Er habe fast eineinhalb Jahrzehnte mit einem „super Gremium“ zusammengearbeitet, das eine sehr gute Arbeit geleistet und stets an einem gemeinsamen Strang gezogen habe, so der 77-Jährige. Das Diakonische Werk Husum habe eine „faszinierende Entwicklung“ genommen: „Anfangs wurde die Familienbildungsstätte, später die Bahnhofsmission in das DW eingegliedert. Erst kürzlich folgte die Begegnungsstätte Sankt Marien. Eine große Aufgabe stellt heute die Schulsozialarbeit dar. In allem Tun spürt man hier den kirchlichen Rückhalt. Das DW Husum ist gut aufgestellt“, so Schulze-Kölln, der allen öffentlichen Stellen für die wohlwollende und solide Kooperation durch all die Jahre hindurch dankte.

Dr. Stefan Krüger (54) hat eine Tierarztpraxis und lehrt darüber hinaus an der Fachhochschule Kiel Tiergesundheitsmanagement. Es sei ein weiser und guter Entschluss gewesen, das Diakonische Werk Husum vor rund 15 Jahren selbstständig zu machen, urteilte er. Dennoch: „Trotz rechtlicher Eigenständigkeit ist und bleibt es ein wichtiger Teil der Kirche“ – durchweht vom Geist der Nächstenliebe. „Es präsentiert sich flexibel und dynamisch und kann mit seinen hochmotivierten Mitarbeitenden immer auf die Aufgaben eingehen, die eine sich wandelnde Gesellschaft stellt“, sagte Dr. Krüger. Er hob die Vorteile von kurzen Wegen und ständigem Informationsfluss hervor. „Traditionen sind gut und wichtig. In diesem Sinne möchte ich das DW fortführen.“ Er freue sich über das vorgefundene, gute Miteinander. Besonders am Herzen liege ihm die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die die Motivation der Mitarbeitenden weiter fördern. Auch Geschäftsführer Volker Schümann lobte das funktionierende „Hand-in-Hand-Arbeiten“. Darüber hinaus habe er in seiner Arbeit stets erfahren, dass bei gewissen Gelegenheiten auch ein kalkulierbares Risiko eingegangen werden dürfe: „Es gibt ein Gefühl der Sicherheit, wenn der Aufsichtsrat hinter den Mitarbeitenden und dem Geschäftsführer steht und Entscheidungen mitträgt. Nur so können wir Strukturen schaffen, mit denen wir auf eine sich verändernde Gesellschaft antworten können.“

Mehr als nur ein Symbol: Der langjährige Aufsichtsrats-Vorsitzende
Siegfried Schulze-Kölln (links) übergibt den Staffelstab an seinen Nachfolger Prof. Dr. Stefan Krüger.
Drei Mann unter dem Kronenkreuz der Diakonie:
DW-Geschäftsführer Volker Schümann, Siegfried Schulze-Kölln und sein Nachfolger Prof. Dr. Stefan Krüger (von links).

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