Uwe Knudsen
„Wir freuen uns, wenn wir Projekte in sozialen Bereichen unterstützen können“, sagte Joachim Roscher, bevor er als amtierender Präsident des Lions Clubs Husum einen Scheck in Höhe von 1.000,- Euro für die Trägerschaft des Diakonischen Werkes (DW) stehende Husumer Bahnhofsmission überreichte. Nach den Worten Roschers ist der Betrag während einer vom Lions Club veranstalteten sonntäglichen Matinee zusammengekommen, bei der im Husumer Kinocenter der preisgekrönte Film „Gundermann“ gezeigt wurde.
Dass die Spende der Lions überaus sinnvoll verwendet wird, machte DW-Geschäftsbereichsleiterin Adelheit Marcinczyk deutlich, die den Betrag gemeinsam mit dem DW-Aufsichtsratsvorsitzenden Professor Dr. Stefan Krüger entgegennahm. Nach den Worten Adelheit Marcinczyks hilft die Bahnhofsmission seit vielen Jahrzehnten Menschen, die unterwegs sind. So leisten die Mitarbeiter der Institution Ein-, Aus- und Umsteigehilfe an den Bahnsteigen, tragen bei Bedarf die Koffer der Reisenden und geben wertvolle Tipps bei Orientierungslosigkeit. Des Weiteren gibt es Schutz und Hilfe in Notlagen und bei besonderen sozialen Schwierigkeiten. Zudem wird den Reisenden Aufenthalt und Stärkung in den Räumlichkeiten des Bahnhofmissions-Gebäudes in der Poggenburgstraße gewährt. Wie die Geschäftsbereichsleiterin weiter ausführte, ist dort auch eine Beratungsstelle für Wohnungslose eingerichtet. Hier wird Unterstützung für Wohnungssuchende angeboten, Hilfe bei drohendem Wohnungsverlust gewährt und warme Mittagsmahlzeiten für Hilfsbedürftige serviert.
Da zunehmend auch Frauen von Wohnungslosigkeit bedroht sind, hat das Diakonische Werk ein Tagesaufenthalt-Projekt für Frauen in der Bahnhofsmission gestartet, das von der Sozialpädagogin Emma Goerke betreut wird. Für Betroffene gibt es neben Gelegenheiten zu persönlichen Gesprächen und weiteren Hilfen jeden Donnerstag einen Aktionstag. „Die vom Lions Club Husum zur Verfügung gestellte Spende werden wir zum einen für Mondernisierungsmaßnahmen in der Bahnhofsmission und zum anderen für unser neues Frauenprojekt verwenden“, so Adelheit Marcinczyk.
