Friedrich Keller

Landespastor und Diakonie-Vorstand traf am 24.12.2019 Mitarbeitende der Bahnhofsmission in Husum. Damit möchte er das ehrenamtliche Engagement von Helferinnen und Helfern auf den Bahnhöfen in ganz Schleswig-Holstein würdigen. Zur Unterstützung der Arbeit in Husum überreichte Heiko Naß der Bahnhofsmission als Weihnachtsgeschenk einen Wäschetrockner.

„Weihnachtszeit ist Reisezeit. Gerade jetzt wird deutlich, wie unverzichtbar die Bahnhofsmissionen sind“, sagt Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Viele Reisende benötigen Hilfe, sei es beim Aus- und Einsteigen, beim Fahrkartenkauf am Automaten oder beim Finden des richtigen Zuges. Unterstützung bekommen sie dabei von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den blauen Westen. Die Bahnhofsmissionen sind aber auch ein Ort zum Aufwärmen oder für ein helfendes Gespräch. Die Weihnachtsbotschaft wird hier konkret erfahrbar“, so Heiko Naß.

Die Bahnhofsmissionen unterstützen aber nicht nur Reisende. Sie sind auch ein wichtiger Anlaufpunkt für bedürftige Menschen, die zum Beispiel keine Wohnung haben oder suchtkrank sind. Hier erhalten sie niedrigschwellige Hilfen. Bei der Bahnhofsmission in Husum werden warme Getränke und Mahlzeiten gereicht, es stehen Notbetten zur Verfügung und es gibt die Möglichkeit, Wäsche zu waschen. „Insofern ist der Wäschetrockner ein willkommenes Geschenk“, sagt Erk Paulsen vom Diakonischen Werk Husum. „Oft haben diese Menschen nur die Kleidung, die sie am Körper tragen. Das ist es wichtig, dass die Sachen nach dem Waschen schnell wieder getrocknet werden können.“ In Schleswig-Holstein gibt es insgesamt zehn Bahnhofsmissionen, unter anderem in Kiel, Flensburg, Lübeck und Neumünster. Dort sind überwiegend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer tätig. Die Bahnhofsmissionen arbeiten unter dem Dach von Diakonie und Caritas und werden aus Kirchensteuermitteln sowie Spenden finanziert. In diesem Jahr feierten die Bahnhofsmissionen deutschlandweit ihr 125-jähriges Bestehen.

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