Mittwoch, den 22.09.2021 um 19.00 Uhr im Rathaus Husum

„2015 darf sich nicht wiederholen!“, so hört man es heute überall. Aber was war 2015 wirklich und wer ist damals eigentlich nach Deutschland zugewandert? Es kamen mehr als 800.000 Menschen, sie waren (und sind??) die Angstgegner aller Integrationsskeptiker*innen: junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland geflohen sind. Sie wurden zur Projektionsfläche für ernsthafte Sorgen und Bedenken, aber auch für plumpen, fast unverhohlenen Rassismus. Zugleich wurde meist über, aber selten mit ihnen gesprochen. Der Film von Niklas Schenck und Ronja Wurmb Seibel gibt sieben jungen Männern eine Stimme. Sie erzählen vom Ankommen in Deutschland, von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten, von Rassismus, von der Liebe und wie sie mit all dem umgegangen sind. Ihre Geschichten erzählen viel darüber, was 2015 und in den Jahren danach tatsächlich passiert ist. Sie erzählen aber auch davon, was in den nächsten Jahren noch notwendig sein wird, damit ein gleichberechtigtes Miteinander wachsen kann.

Im Anschluss an den Film werden die Regisseure online zugeschaltet, Ahmed Al Sadoon, ein Protagonist des Films, sowie ein zugewanderter junger Mann aus Husum sind vor Ort, um über die Themen des Films ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche 2021 statt. Um den geltenden Coronaregeln entsprechen zu können, ist eine Anmeldung unter migration-husum@dw-husum.de oder 04841-8038453 erforderlich. Es gilt die 3-G-Regel.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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