Sonja Wenzel

Das ist echtes gesellschaftliches Engagement: „Wir fördern verschiedene soziale Einrichtungsarten, die zwar keine staatliche Förderung bekommen, aber jenen Menschen konkret helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, sagt Martin Jensen. Er ist Vorstand der Peter Jensen Stiftung aus Hamburg. Besonders wichtig sei es für diese – neben anderen karitativen Einrichtungen – auch Tafeln finanziell zu unterstützen.

So kommen die Tafeln in Husum, Bredstedt und Tönning sowie die geplante „rollende Tafel“, die die Bevölkerung verschiedener Landgemeinden versorgen wird, in den Genuss einer Finanzspritze von insgesamt knapp 7.700 Euro aus der Peter Jensen Stiftung, die aus einem seit über 110 Jahren erfolgreich arbeitenden, familiengeführten Hamburger Großhandelsunternehmen für den Sanitär- und Heizungsbedarf, für Ofenbau und Küchen hervorgegangen ist.

„Martin Jensen hat sich bei uns erkundigt, wie die Tafeln der aktuellen Teuerung bei Lebensmitteln und dem daraus resultierenden, zunehmenden Kundenzulauf begegnen werden“, berichtet Adelheit Marcinczyk, Geschäftsbereichsleiterin beim Diakonischen Werk Husum. Tatsächlich müssen die Tafeln aktuell noch mehr leisten: „Wir verzeichnen jetzt schon in allen Tafeln mehr Kunden und Kundinnen und sind mehr denn je auf Unterstützung angewiesen, zumal sich die Tafeln ausschließlich über Spenden finanzieren.“ Es seien etwa zehn bis 20 Prozent mehr Menschen, die zu den Tafeln kommen und dringend Hilfe benötigen. Auch viele Geflohene aus der Ukraine seien darunter. Dies alles sei in der Gesamtheit eine schwierige Situation, auch deshalb, weil viele Discounter ihrerseits auf eine nachhaltige und vorausschauende Vermarktung ihrer Waren achten.

„Wir werden die Spende der Peter Jensen Stiftung darauf verwenden, um Lebensmittel zu finanzieren und die notwendige Ausstattung des Tafel-Fahrzeugs sinnvoll zu komplettieren“, so Adelheit Marcinczyk. Auch sei die Anschaffung eines Kühlaggregats für eine Kühlkammer an der Husumer Ausgabestelle „Friedenskirche“ unbedingt notwendig. Übergangsweise hat die Firma Tadsen mit einem Kühlwagen unterstützt. „Wir sind sehr beeindruckt von dem wachsamen Wahrnehmen unserer Situation und von dem aufmerksamen Mit- und Hineindenken in die Lage der Menschen“, fährt sie fort. „Das Diakonische Werk Husum dankt der Stiftung herzlich für die großzügige finanzielle Zuwendung.“

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