Dieter Hansen

Wenn der Husumer Bürger Dieter Hansen etwas will, dann schafft er es. Dazu gehört auch die Umsetzung seines Plans, jedes Jahr der Bahnhofsmission und der Tafel einen nennenswerten Betrag zu spenden. Dieses Jahr sind für die beiden Einrichtungen des Diakonischen Werks Husum jeweils 900 Euro zusammengekommen. Für seine private Spendenaktion erhielt Hansen ein „dickes Lob“ und ein herzliches Dankeschön: „Wir freuen uns sehr über die Beträge und können sie wirklich gut gebrauchen. Sowohl die Bahnhofsmission als auch die Tafel sind auf Spendengelder angewiesen“, sagte DW-Geschäftsbereichsleiterin Adelheit Marcinczyk bei der Übergabe der beiden Spendenschecks.

Dieter Hansen verfolgt seinen Plan jedes Jahr mit Begeisterung, innerem Feuer und Hartnäckigkeit. Die Basis für das Einsammeln von Spenden bildet der Verkauf von Postkarten, die der leidenschaftliche Hobbyfotograf von eigenen, stimmungsvollen Fotos herstellen lässt. Mittlerweile hat er mehr als 2.000 Motive in seinem Fundus: Sie alle fangen die Farben und Stimmungen der Küste fantastisch ein. Dramatische Sonnenuntergänge, Ansichten vom Binnen- und Außenhafen, gewaltige Wolkenformationen, der Husumer Weihnachtsmarkt, die Marienkirche, emsige, „deichentlang“ knuspernde Schafe – diese Postkarten werden bei vielen verschiedenen Husumer Geschäften und in gastronomischen Betrieben angeboten und kommen im Allgemeinen bei Einheimischen und Touristen sehr gut an. Aber der Verkauf der Postkarten reicht freilich nicht aus, um solch hohe Beträge zu generieren. „Ich habe sehr verständnisvolle, freundliche und spendable Unterstützer“, lächelt der 77-Jährige. Diese, wie beispielsweise die VR Bank Westküste in Husum, spenden gern und oftmals auch reichlich für den guten Zweck, den Hansen anstrebt: „Jenen Menschen zu helfen, die das Leben auf die Schattenseite verbannt hat, das ist das Ziel – aus der Region für die Region.“ Früher habe er „seine Sponsoren“ oftmals noch selbst aufgesucht, das gehe jetzt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so einfach: „Ich kann aber die Kontakte telefonisch pflegen und manches besprechen.“

Auch mit Husums Bürgermeister Martin Kindl hatte Dieter Hansen Kontakt aufgenommen, um ihm seine Spendenaktion darzulegen – und jener war begeistert von der Idee und ihrer pfiffigen Umsetzung: „Das ist eine gelungene Aktion, die man nur unterstützen kann“, sagte er.   

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