Sonja Wenzel

Eine üppige Spende hatte der „Lions Club Husum-Uthlande“ für den offenen Frauentreff des Diakonischen Werks im Gepäck. Die Präsidentin Claudia Beliaeff und Schatzmeisterin Edda Paech-Körner überreichten – stellvertretend für den Club – eine Spende über 1.745 Euro. Die Summe war zusammengekommen durch ein Frühstück, das der Lions Club organisiert hatte. Es stand unter dem Motto „Regionaler Hochgenuss“ und wurde in der Hauptsache durch Produkte aus der Region ausgestattet. Jens Frank, Leiter der „niedrigschwelligen Hilfen“ und DW-Mitarbeiterin Miriam Langer nahmen die Zuwendung hocherfreut entgegen. „Wir sind ausschließlich spendenfinanziert. Deshalb sind wir schon jetzt froh darüber, die Summe unter anderem für gemeinsame Unternehmungen verwenden zu können“, sagte diese. Claudia Beliaeff und Edda Paech-Körner waren hoch interessiert am Frauentreff und ließen sich alles genau erklären.

Der Frauentreff, an dem bis zu neun Frauen regelmäßig teilnehmen, ist ein offenes Angebot für Frauen jeden Alters und vor einiger Zeit von der Bahnhofsmission in das „Eishaus“ umgezogen. „Den Ausschlag zum Umzug gab die Corona-Pandemie, als das Gebot des ‚ausreichenden Abstands‘ herrschte“, erzählt Jens Frank. Doch habe man im Eishaus – mit Abstimmung der Teilnehmenden – einen geschützten Raum gefunden und die Gruppe fühle sich dort sehr wohl.

„Wir gestalten den Frauentreff so niedrigschwellig wie möglich und nehmen jede Frau so an, wie sie ist“, so Sozialpädagogin Miriam Langer, die den Treff leitet. Deshalb sind die – kostenlosen und unverbindlichen – Zusammenkünfte freitags zwischen 10:00 und 13:00 Uhr einerseits eine wichtige Plattform für den persönlichen Austausch mit mehr oder weniger frauenspezifischen Themen; sie dienen aber auch dazu, Netzwerke und Freundschaften zu knüpfen und Informationen über Beratungs- und Unterstützungsangebote zu erhalten. Andererseits kommen auch Spaß und Kurzweil nicht zu kurz: Von gemeinsamen Unternehmungen können alle noch lange zehren: „Wir machen Ausflüge mit und ohne Fahrrad und haben im Rahmen einer Kunstausstellung das Schloss besucht“, beschreibt Miriam Langer. Außerdem sind alle kreativ und geschickt mit den Händen und basteln gern. Von der guten Anbindung zur Streetwork, die sich im selben Gebäude befindet, profitieren letztendlich alle: Auch dadurch entstehen wichtige Gemeinschaftsstrukturen.

Weitere Beiträge