Vor 26 Jahren gründete das Diakonische Werk Husum das Kinderschutz-Zentrum Westküste. Anlass hierfür war der Wunsch der damaligen Landesregierung in Kiel, eine Anlaufstelle an der Westküste einzurichten, die sich um Kinderschutz kümmert.
Erst im vergangenen Jahr konnte das Husumer Zentrum sein 25-jähriges Jubiläum feiern. Dabei wurde die soziale Arbeit der Diakonie hervorgehoben. „Zu den Grundsätzen der Diakonie gehört der Glaube an Jesus Christus und die praktische Nächstenliebe“, so der damalige Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Husum, Volker Schümann. Seit über zehn Jahren ist die Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in der Neustadt 49 untergebracht.
„Wir sind ein Beratungszentrum mit dem Schwerpunkt Gewalt gegen Kinder und Jugendliche für die Landkreise Nordfriesland und Dithmarschen“, so die Einrichtungsleiterin Franziska Probst. Ziel ist es, Menschen in Not und Gewalt belasteten Verhältnissen zu helfen und die Ursache dieser Notlagen zu beheben. Zum Team gehören Dipl. Psychologen/innen und Dipl. Sozial- Pädagogen/innen sowie Dipl. Pädagogen/innen und Dipl. Pädagogen/innen mit verschiedenen therapeutischen Ausbildungen. Das Beratungs- und Hilfsangebot erstreckt sich auf mehrere Säulen.
„Wir wollen Ansprechpartner für Kinder, Jugendliche aber auch für Erwachsene sein“, so Probst weiter. So können sich Kinder und Jugendliche an das Kinderschutz-Zentrum wenden, wenn sie zum Beispiel bedroht, gemobbt oder auch geschlagen werden. „Oftmals berichten die Klienten, dass sie zu Handlungen überredet würden, was sie im Grunde genommen gar nicht wollten“, weiß die Einrichtungsleiterin zu berichten.
Quelle: Husumer Nachrichten vom 20.09.2024
Franziska Probst (3.v.r.) mit dem gesamten Team des Kinderschutz-Zentrums Westküste