„Kinderschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft. Kinder haben ein Recht auf geborgenes Aufwachsen. Deshalb sind die Präventionsarbeit, der fortlaufende Dialog und die tragfähigen Netzwerke, die das Kinderschutz-Zentrum Westküste anbietet, so wichtig“, sagte Daniel Thomsen, Leiter des Jugendamtes Nordfriesland während einer kleinen Feierstunde, mit der die neuen Räumlichkeiten des Kinderschutz-Zentrums in der Husumer Neustadt Nr. 49 eingeweiht wurden. Ein „verlässlicher Partner, der mit nachhaltigen Angeboten aufwartet“ sei das Diakonische Werk (DW) als Träger des Kinderschutz-Zentrums, so Thomsen. Er überreichte, genauso wie Landespastor Heiko Naß, Brot und Salz: „Bestandteile und Würze des Lebens, Geschenke des Himmels und gut zur Abwehr des Bösen.“ Brot und Salz verdeutlichen den Wunsch nach Gemeinschaft, nach Wohlstand und Sesshaftigkeit, sagte Thomsen weiter. Zufrieden äußerte sich Volker Schümann, Geschäftsführer des DW, über die neuen Räumlichkeiten, die hell, klar und ansprechend wirken und sofort beim Betreten nicht nur Professionalität ausstrahlen, sondern auch Ruhe, Diskretion und, wie eine kleine Lebensversicherung, „Gut-Aufgehoben-Sein“ signalisieren. Fünf Jahre habe die Suche nach geeigneten Räumen gedauert, sie sei nicht einfach gewesen. Doch jetzt ist sie gefunden: Immer noch innerstädtisch gelegen, wenn auch nicht mehr ganz so dicht am Sitz des DW. Als originelles Symbol dafür, auch weiterhin fest in der Obhut des DW zu stehen, überreichte Schümann der Geschäftsbereichsleitung, Susanne Baum und der Leiterin des Kinderschutz-Zentrums, Ursula Funk, einen Regenschirm – der sicherlich auch für andere Zwecke als „Dienstschirm“ verwendbar ist. Das Team des Kinderschutz-Zentrums, bestehend aus Ursula Funk, Hilde Schneider, Martin Sanders, Christine Wacker und Lars Wulff dankte für die Zurverfügungstellung der neuen Diensträume – auch DW-Hausmeister Jörg Stäwen erhielt ein dickes Lob für seine unermüdliche, stille Arbeit im Hintergrund. „Wir freuen uns sehr über das Spielzimmer und den ansprechend gestalteten Wartebereich. Hier ist viel Raum für Themen, die sonst nicht leicht Platz finden und an dieser Stelle kann viel Positives passieren. Wir können Menschen dabei unterstützen, sich wieder an ihre eigenen Kräfte und Ressourcen anzuschließen. Es ist ein schöner Arbeitsplatz – und bei Außenterminen ist es wie ein Nachhausekommen in eine zuverlässige Schaltzentrale, wo das Herz pulsiert.“
Text: Sonja Wenzel