Sonja Wenzel
Leuchtende Kinderaugen, fröhliches Lachen und rote Wangen – das war das Ergebnis eines Ausflugs nach dem Heidepark Soltau – ein „absolutes Highlight“ für zwölf Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 16 Jahre sowie fünf betreuende Personen, davon eine Mutter. „Dieser Ausflug war eine ganz besondere Aktion in den Herbstferien“, sagten Timo Wolski, Leiter der Einrichtung „Haus am Park“ und Catrin Lenius, Leiterin „Stationäre Hilfen“. Die Fahrt, die schon morgens um sechs Uhr startete und erst in den Abendstunden zu Ende ging, konnte auch nur zustande kommen durch eine großzügige Spende aus der Sigge-Paulsen-Stiftung: Die beiden Stifter von Nordstrand, Hans-Harro Hansen und seine Lebensgefährtin Erika Böge, überreichten der Einrichtung für betreutes Wohnen, dem „Haus am Park“, 750 Euro, um mit den jungen Menschen „etwas Schönes zu unternehmen“ – denn leider hatte die von vielen schon herbeigesehnte, alljährlich stattfindende „Seetierfangfahrt“ wegen der Corona-Pandemie ausfallen müssen. „Wir freuen uns, diese Einrichtung unterstützen zu können und sind dankbar für die gute Kooperation zwischen dem Diakonischen Werk und der Sigge-Paulsen-Stiftung. Es ist unser größtes Bedürfnis, der christlichen Nächstenliebe zu dienen und jungen Menschen eine Freude zu machen“, sagte Hans-Harro Hansen. Und es hat tatsächlich „Freude gemacht“: Karussell fahren, toben und einfach unbeschwert in ein Land voll Fantasie und Abenteuer abtauchen – das tat allen „Ausflugskindern“ rundherum gut.
„Die Kinder haben sich riesig gefreut und wir danken allen Beteiligten, ganz besonders Hans-Harro Hansen und Erika Böge sowie Ulf Brodersen, dem Regionalleiter der sozialraumorientierten Kinder- und Jugendhilfen, der entschied: „Die Teilnehmenden des Ausflugs vom Haus am Park gelten als eine Kohorte.“ Timo Wolski hat sich vorgenommen, den Kindern und Jugendlichen genau zu erklären, wie eigentlich eine Stiftung funktioniert und woher Geld für den Ausflug stammt. Auf jeden Fall wollen sie sich bei den Spendern noch einmal bedanken: „Eine Karte haben sie schon angefertigt“, lächelt Wolski.
Besonders erfreut war Catrin Lenius darüber, dass auch die Mutter eines im Moment stationär untergebrachten Kindes an dem Ausflug teilnahm: „Die Elternbeteiligung ist uns sehr willkommen, denn Eltern sind unsere Partner. Das ‚Haus am Park‘ ist ein offenes Haus und wir begegnen Müttern und Vätern mit Wertschätzung und auf Augenhöhe.“
